Otto Hachenberg

Radioastronom

* 25. Juni 1911 Anhausen

† 24. März 2001

Wirken

Otto Hachenberg wurde am 25. Juni 1911 in Anhausen im Rheinland geboren. H., der nach entsprechender Ausbildung zum Dr. rer. nat. promoviert und sich habilitiert hatte, wirkte ab 1948 als Dozent an der Humboldt-Universität Berlin. Von 1948-50 war er Leiter des Versuchswerkes des O.S.W. und von 1950-60 Direktor des Heinrich-Hertz-Instituts in Berlin-Adlershof, seit 1951 als Professor mit Lehrauftrag. 1962 kam H. als außerordentlicher Professor für Astronomie an die Universität Bonn, an der er seit 1964 Ordinarius für Radioastronomie ist.

H., der diverse Facharbeiten veröffentlicht hat, ist seit 1961 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz seit 1966.

H. ist fest davon überzeugt, daß die Möglichkeit außerirdischen Lebens besteht, daß irgendwo im Weltall gleiche Bedingungen wie auf der Erde gegeben sind. Als Direktor des Bonner Max-Planck-Instituts für Radioastronomie wird H. in nächster Zukunft ein mächtiges Spürgerät für erdfernes Leben einsetzen können, nämlich das größte bewegliche Radioteleskop der Welt in einem Talkessel bei Effelsberg nahe Bad Münstereifel. Nach zweijähriger Arbeit der Firmen Krupp und MAN ist die große Forschungsanlage in der Eifel heute nahezu fertiggestellt. Der 106 m hohe, dreh- und ...